(Gestochen) Scharfe Fotos mit unscharfem Hintergrund

People Fotografie- Outdoor: So war mein Fotokurs

In diesem Artikel geht es nicht ums Reisen aber dafür auch um ein sehr wichtiges Thema, was mit Reisen für mich sehr viel zu tun hat: das Fotografieren. Viele Traveller sind begeisterte Fotografen- und ich bin da keine Ausnahme.  Seit ich 2004 meine erste Digitalkamera bekommen habe auf meiner Weltreise – genauer gesagt in Fiji zur Weihnachten- schieße ich viele Bilder. Inzwischen mache ich, wie ich finde, unter anderem auch sehr schöne, besondere Aufnahmen. Dennoch kann ich mich nicht zu den Profis zählen- möchte ich auch nicht.

Ein wenig Technik und Theorie wollte ich aber schon seit  Jahren lernen.

So kam es, dass ich zum letzten Geburtstag einen Fotokurs geschenkt bekommen habe. Ich habe mich schon sehr gefreut aber leider leider ist dieser ausgefallen wegen  zu geringer Teilnahme. Ich war sehr enttäuscht, denn der nächste war erst in 4 Monaten- eine halbe Ewigkeit!

Wie es das Schicksal so wollte, bin ich dann auch noch vor dem Fotokurs krank geworden und konnte fast nicht hin. Nicht gerade fit aber dennoch habe ich es durchgezogen- ich wollte den Kurs ja schon sooo lange machen.

Es wurde von der Fotoschule FF Frank Fischer durchgeführt. Es gibt hier in der Region keine andere Schule, die so viele Kurse so professionell anbietet und bei dem es auch noch bezahlbar ist. Es gibt noch ein paar Fotografen, die Kurse anbieten aber deutlich teurer und die haben nicht so vielfältige Themen.

Ich entschied mich für das People Fotografie- da ich Landschaften schon recht gut fotografieren kann aber Menschen abzulichten ist etwas ganz anderes. Genau das wollte ich lernen. Einerseits etwas Übung zu bekommen um in Urlaub Menschen abzulichten ( wobei das dann doch eine ganz andere Vorgehensweise erfordert, wie ich im Kurs erfahren haben) anderseits um auch Models für meine kleine Modelinie Hanami Kids abzulichten.

Der Kurs war eher für Fortgeschnittene- alle wussten genauestens Bescheid über Objektive , Einstellungen usw.  Ich war in der Runde eher die Amateurin. Macht aber nichts, die Teilnehmer und der Fotograf, haben mir dafür auch mal nett etwas mehr erklärt. Leider kam die Theorie (für mich) etwas zu kurz. Es ging weniger um Kameraeinstellungen sondern eher darum, wie man mit dem Modell umgeht. Anderseits wurden Lichtverhältnisse, Nutzung von Blitzt Blende usw. genau besprochen.

Die Teilnehmer waren bunt gemischt, 1-2 haben professionell fotografiert, 1-2 eher Reisefotografie privat gemacht und auch eine junge Schülerin, die Fotografin werden möchte war dabei.

Der Vorab-Unterricht ging ca. 1,5 Stunden, dann kam das Model und hat sich auch noch vorgestellt. Tolle Sache- davon wusste ich gar nichts- es gibt Models, die für ihre Model- Dienste kein Geld nehmen aber gerne ein paar schöne Fotos von sich anschließend haben möchten.

Wir hatten Glück und hatten eine sehr entzückende junge Frau mit wunderschönen blonden Locken als Model erwischt. Sie hat alles sehr professionell gemacht, viele Posen selber vorgeschlagen und war durchgehend unkompliziert und gut gelaunt. Respekt, das ist gar nicht so einfach, wenn es mal kälter ist, die Sonne ins Auge scheint und man ständig sich so drehen muss, wie die Leute es verlangen. Egal welche Figur ich hätte, Model wäre absolut kein Job für mich, das ist mir wieder einmal klargeworden. Alleine das Warten, und immer gute Laune haben… Für mich ist es ein Rätsel, warum so viele junge Menschen, das so faszinierend finden. Es ist einfach ein körperlich recht anstrengender Job – und denken muss man vielleicht nicht so hart aber konzentrieren schon.

Wir sind dann nach der Theorie gleich raus und hatten auch super Glück- hatten schönes sonniges Herbstwetter und phantastische Herbstfarben an den Bäumen. Es war eine einfache Location auf der Brücke aber durch die Natur sehr schön.

Wir hatten 4 verschiedene Plätze, wo wir das Model fotografieren durften und der Lehrer hat  die Fotos vor Ort gleich angeschaut und bewertet. Wobei das kam etwas kurz, wie ich finde. Es ist auch schwer, die Fotos auf der Kamera zu sehen- zu beurteilen. Im Nachhinein sah ich dann daheim, dass einige Fotos recht unscharf waren.

Ich fand die erste und die letzte Location am Besten. Leider haben bei mir die Fotos mit den Herbstblättern nicht so geklappt, wie gewünscht, da das Licht sich verändert hat und sehr starkes Gegenlicht gab, gerade bei meiner Session. Es ist richtig schwer, Fotos mit fliegenden Blättern, die dann doch nicht ins Gesicht fliegen sollen zu machen – das war auch so ein „Learning“ aus dem Fototag.

Allzu viel mehr möchte ich zu dem Kurs nicht verraten- die Bilder sprechen für sich. Ich habe wirklich versucht viele auszusortieren, aber es sind leider oder eher zum Glück sehr viele wirklich schön geworden, daher  hier die geballte Ladung des Fotoshootings. Dafür, dass ich es zum ersten Mal gemacht habe, bin ich wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Manches war bestimmt nicht perfekt von dem Lichteinfall oder Kontrasten aber ich finde Bilder sind auch immer Geschmackssache. Ich fand auch einige schön, die der Fotograf nicht kontrastreich fand und dafür andere perfekte eher langweilig.

Habt ihr auch mal einen Fotokurs gemacht? Welche Firma könnt ihr empfehlen? Wie findet ihr die Fotos, Hintergrund, das Model? Ich freue mich über konstruktives Feedback!


Seid gedrückt- ich wünsche weiterhin so einen schönen bunten Herbst!


Euere Miss Senibua

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