Entspannter Winterzauber im Vergnügungspark (Teil 1)

Es ist eventuell nicht das naheliegendste in der Vorweihnachtszeit an einen Vergnügungspark zu denken, aber seitdem ich erfahren habe, dass der Europapark auch im Winter geöffnet hat, wollte ich es besuchen. Ganz abgesehen von dem riesen Vorteil, dass es deutlich weniger voll ist als im Frühling oder Sommer, finde ich – bin eher visuell veranlagt – die winterliche Dekoration und die zahlreichen Beleuchtungen besonders schön und wollte mir diese genauer anschauen. Zugegeben, wir wollten schon seit dem Frühling hin aber es ist ganz schön schwer, wenn beide  arbeiten, einen Termin dafür zu finden. An den Wochenenden ist ohnehin recht voll, wenn es Ferien sind auch und an den Tagen dazwischen muss man ja extra freinehmen. Eine freundliche Mitarbeiterin erklärte mir auch am Telefon, dass es auch während der Woche –mittwochs- ganz voll ist, da dort viele französische Schulklassen kommen. Soll jetzt nicht heißen, daß man dort nie hingehen kann aber der frühe Frühling und der Herbst sowie Winter sind definitiv die entspannteren Zeiten, um den Park zu besuchen. Vor allem wenn die Erwachsenen auch die großen Achterbahnen fahren möchten- dort muss man ja mindestens 30 Minuten meist anstehen.

Wenn man, so wie wir in den letzten Jahren, mit Kind dorthin geht und ohnehin kaum die beliebten großen Sachen fährt, ist es eigentlich relativ egal, denn bei den Kindersachen, steht man kaum an.

Nun zu unseren Erfahrungen: Wie das Leben so will haben wir es nach diversen Erkältungen, Weihnachtsfeiern und anderen Programmpunkten tatsächlich geschafft, einen Sonntag im Dezember freizumachen, um zum Park zu fahren. Zwar war unsere Tochter – auch genannt `Travelsunshine´ ziemlich erkältet und wir mussten es fast absagen, aber sie hat sich bis zum Morgen etwas auskuriert und der ganzer Tag an der frischen Luft- es war nicht besonders kalt ca. 10 Grad- hat ihr auch gut getan.

Wir haben das Glück, nur 30 Minuten zum Park zu fahren- das ist ein Traum! Die Beschilderung und Parkleitsystem ist laut meinem Mann `Travelpapa´ -und er ist sehr kritisch in dieser Hinsicht!- sehr gut gemacht. Auch beim Rausfahren stauen sich die Autos kaum, obwohl ja sehr viele das Gelände gleichzeitig verlassen.

Man muss sich auf sehr viel Laufen einstellen und sollte bequeme Schuhe anziehen. Bis zu 3 oder sogar 4 Jahren würde ich den Kindern einen Buggy/ Kinderwagen mitnehmen. Jeder kann sein Kind am besten einschätzen, aber man muss sich klar machen, dass man 8-9 Stunden im Park läuft!! Natürlich mit Pausen und Ausruhen, aber dennoch ist man so lange auf den Beinen. Das ist sehr viel mehr als ein Kind normalerweise laufen kann/ will. Für die Eltern ist es auch ganz gut, den Rucksack/ Tasche nicht die  ganze Zeit tragen zu müssen. Man kann super überall hin mit dem Buggy und es überall vor den Attraktionen stehen lassen.

Fitte ältere Kinder werden natürlich ganz gut mit etwas Adrenalin, Essen und Spannung gut durch den ganzen Park laufen. Unsere erkältete Kleine hat es mit 4,5 auch gut geschafft, aber um 17h mussten wir eine längere Pause einlegen und fuhren mit der Bahn einmal um den Park herum.

1.  Attraktion

Nun zu den Attraktionen. Der Eingang ist sehr schön und auch breit genug für viele Leute. Wir sind nicht ganz zur Anfang der Öffnungszeiten – im Winter 11 Uhr – gekommen so mussten wir nicht warten. Drinnen geht es los mit einem kleinen schönen Weihnachtsmarkt, der am Abend schön beleuchtet wurde. Es gab da alles was es sonst auch auf solchen Märkten gibt. Für Leute aus anderen Ländern sicher etwas Besonderes..

Es ist sicher nicht für alle bedeutend, aber ich achte da immer drauf- Thema Toiletten. Das ist etwas ganz natürliches und wenn man ein kleines Kind hat, das nicht ewig warten kann um ein Klo zu finden und dann noch anzustehen, achtet frau da auch verstärkt drauf, dass solche stille Örtchen in ausreichendem Abstand und mit ausreichender Hygiene vorhanden sind. Das macht den ganzen Besuch für Familien, finde ich, einfach viel entspannter. In Europapark ist es wirklich gut gemacht, es gibt immer wieder Toiletten, sie sind groß und sauber. Es gibt auch fast immer einen Wickeltisch und auch eine extra Wickelstation an einem Ort (Hipp Station).

2.  Attraktion

Wenn man weiter reinläuft geht es mit den ersten Fahrgeschäften- nennt man es so?- los. Als erstes haben wir die Oldtimer Fahrt gemacht. Da passt eine Kleinfamilie mit 2 Kindern gut rein. Das Kind darf lenken- toll für junge Kinder. Einen 16 Jährigen kann man damit eher nicht mehr beeindrucken, schätze ich- was meint ihr? Es ist sehr gemütlich und prima für alle noch so kleine oder weniger mutige geeignet. Hier ein Bild von den zahlreichen Kinderwägen der Familien.

3. Attraktion

Auf der Fahr sieht man gleich andere Attraktionen und unser aufgeregter Travelsunshine wollte gleich zum „Feenboot (Offiziell: Elfenfahrt) rüber. Es ist erst nicht so leicht zu finden wo die Attraktionen beginnen- das fand ich etwas schwer vom Plan abzulesen. Sind so etwas Umweg gelaufen. Am besten fährt man immer nach und nach das, was gerade kommt, dann verliert man weniger Zeit.

Dort fährt man auch in einem Tunnel wo es Feen gibt- das hat unsere Kleine auch sehr beeindruckt. Draußen gibt es einige Elfen an denen man vorbeifährt.

4.  Attraktion

Genau in dieser Ecke ist noch eine Wasserfahrt –  Marionetten-Bootsfahrt von uns „Elfenboot“ benannt. Diese wirklich extrem gemütliche Fahrt- die Männer werden dann auch mal das Wort „langweiliiiiig“ benutzen, war eine der Highlights für meine Tochter. Sie fand es einfach so toll, dass da noch Märchenfiguren auf dem Weg waren und wahrscheinlich, weil wir es Elfenboot genannt hatten. Es geht immer um gutes Marketing- sage ich.

5.  Attraktion

Für die größeren also 4 Jährigen gibt es noch die schöne Da Vinci Flug (Volo Da Vinci) - Fahrt. Es geht glaube ich nach Körpergröße und Alter. Als wir das erste Mal mit unserer Tochter da waren, war sie noch nicht Alt genug aber von der Größe her hat es gepasst und wir durften drauf. Das sollte ich hier wohl nicht so schreiben J Jedenfalls würde ich es als Mutter eher davon abhängig machen, ob das Kind viel zappelt und nicht versteht, dass man da wirklich rausfallen kann oder nicht. Wenn es gerade in der „ich probiere mal meine Grenzen aus“ Phase ist würde ich da auch mit 4 Jahren nicht draufgehen. Man ist schon angeschnallt mit einem Bauchgurt aber es ist sonst alles auf beiden Seiten und ober sehr offen. Daher sind auch Babys nicht erlaubt. Die Fahrt geht eine Weile und ist recht gemütlich, macht ein Paar kurven und man hat einen tollen Ausblick über den Bereich. Das war der einzige Ort an dem wir ca. 15 Minuten warten mussten. Zum Glück gab’s in der Schlange ein paar interessante Ausstellungsmodelle anzuschauen, sonst kann es mit 1-5 Jährigen schon sich sehr hinziehen.

6. Attraktion

Anschließend haben wir uns den schönen wohl ältesten Platz des Parkes angeschaut. Den gab es schon als mein Mann vor 25 Jahren mal dort war. Dort gab es die geschlossene Fahrt –Piccolo Mondo. Es wirkte etwas veraltet- lag wohl daran, dass es wirklich alt ist, wurde aber in Schuss gehalten. War einfach wie eine Geisterfahrt nur nicht so gruselig, und ganz gemütlich. Kann man machen, ist aber kein Muss.

Nun kommt eines der Highlights für kleine Kids: die Kinderwelt. Dieser Bereich bietet im Sommer noch mehr, da man auch Wikingerboot fahren kann und sich auf den großen Abenteuerspielplatz austoben. Aber auch im Winter gibt es 2 tolle Attraktionen.

Verpflegung

Zwischendurch gibt es übrigens zahlreiche schnelle Snack Buden oder auch gemütliche Restaurants oder man kann sich auch einfach etwas mitbringen und auch Bänken essen. Wir haben diesmal aus Zeitgründen nur 2 Pommes Buden ausprobiert- die Qualität war gut und die Preise moderat- das finde ich gut, dass man da nicht wie so oft, abgezockt wird‘. Dieses französische Bistro fand ich ganz toll und landestypisch gemacht.

7. Attraktion

Der zunächst unscheinbare Turm entpuppte sich als großen Spaß für unsere Kleine. Erst war ich nicht sicher, ob sie sich etwas fürchten würde aber man zieht sich langsam selber hoch und beim Runterfallen geht es auch nicht allzu schnell also ist es gut geeignet für kleinere Kinder.

8. Attraktion

Den nächsten Spaß gab es beim Dino Karussell. Es dreht sich schon ganz schön schnell und es kann da auch Erwachsenen leicht übel werden – ich vertrage solche Drehbewegungen zum Beispiel nicht – aber ich glaube Kindern macht es nichts aus. Unser ‚Travelsunshine‘ fand es sehr cool. Es ist auch  sehr liebevoll gestaltet und die Dinos sehen einfach schön aus. Man musste hier auch nicht anstehen also kann man dieses Vergnügen ruhig öfters mal in Anspruch nehmen.

9. Attraktion

Nun geht es durch einen kleinen Tunnel, das wie eine Eiswelt aussieht. Es war nicht das Beeindruckendste aber ganz nett gemacht.

10. Attraktion

Der letzte Spaß des heutigen Berichtes ist der Bus aus England, dass sich dreht. Das fühlt sich etwas an wie ein schneller Lift und ist auch ein netter Spaß mit kleineren und größeren Kindern.

Da es einfach zu viele  Attraktionen im Europapark gibt und die meisten nicht viel Zeit haben zum Lesen, berichte ich über die anderen 10 schönsten im 2. Teil!

Seid gespannt!

Euere Miss Senibua

2 Eintrittskarten wurden freundlicherweise von der PR Abteilung des Europaparkes zur Verfügung gestellt.