Artikelreihe Singapur Post 1

Liebe Leser! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lange ich schon über diese faszinierende Stadt schreiben möchte. Vielleicht schon seitdem ich das erste Mal dort war 2007 und ich mich sehr gewundert habe, dass sich  die Vorurteile „teuer“,  „langweilig“, „nur für einen Zwischenstopp gut“ sich so gar nicht bestätigen wollten.  Als wir später sogar mit Baby diese tolle Stadt besuchen konnten, stellte sich sogar heraus, dass es eine durchaus familienfreundliche Metropole ist.

Natürlich ist die Stadt für Backpacker mit sehr kleinem Geldbeutel etwas teurerer als z.B. Bangkok. Dennoch, heutzutage bekommt man in anderen großen asiatischen Metropolen auch nicht mehr eine vernünftige Unterkunft ohne eine entsprechende Bezahlung. In Singapur ist das Niveau höher dafür gibt es super Deals  gerade für  3-5 Tage Zwischenstopps, von den Airlines oder Reiseveranstaltern. Dort bekommt man ein schickes  4-5 Sterne Hotel zu günstigen Preisen (ca 50-60 Euro) Auch das Essen  ist die Stadt nicht nur teuer, man muss einfach wissen wo man hingeht. Richtig schicke Restaurants und gerade welche an den Hauptattraktionen haben natürlich Ihren Preis. Aber es gibt Food Courts , Hawkers genannt , und Essensstände wo man preiswert lokales Essen und Spezialitäten aus verschiedenen asiatischen Ländern bekommt.

Aber diese Artikelreihe soll ja nicht nur das Preisniveau beschreiben, es gibt sehr viel dort zu sehen. Das nur mal vorab als ersten Artikel, da es für viele doch ein interessantes Thema ist.

Mein bisheriger Eindruck von Singapur lässt sich gut mit den Worten vom meinen Mann beschreiben “Asien light“. Wir empfehlen es  für Asien Einsteiger oder für Leute, die entspanntes Reisen und kulinarische Vielfallt bevorzugen. Für Leute mit der Einstellung „hauptsache billig“ ist es nicht die geeignete Stadt.

Shoppen kann man hier auch gut, und im Gegensatz zur Bangkok findet man hier auch über Größe 38 etwas – da viele Geschäfte auf Westler ausgelegt sind.

Dennoch, in Singapur kann man nicht nur Shoppen und Essen- wobei damit locker 3 Tage rumzukriegen wären. Man kann hier auch super Partys erleben und auch sogar mit Kind etwas Partyatmosphäre in offenen Cocktailbars entlang der Amüsiermeilen genießen. Das ist schon einiges Wert, besonders für aktive Eltern, die im Urlaub nicht ab 18h im Hotelzimmer hocken möchten.

Nun für euch ein paar kompakte Spar-Tipps für den Singapur Aufenthalt:

1. Hotel: bucht ein Hotel im Voraus- am besten über ein Stopover Angebot vom Reisebüro, von der Airline oder direkt vom Hotel. So sind die Preise viel günstiger und man bekommt ein 4 Sterne Hotel in guter Lage zum super Preis. Ein Hotel mit Klimaanlage erleichtert sehr den Aufenthalt- daran würde ich nicht sparen.

2. Hotel: die Lage des Hotels ist entscheidend- wenn ihr zentral wohnt, erspart ihr einiges an Metro oder Taxikosten und könnt viel zur Fuß ablaufen. Diese Bild oben wurde z.B. vom Sofitel im Zentrum gemacht- faszinierender Ausblick!

3. Flüge: gut wäre es drauf zu achten, dass es nicht gerade Formel 1 oder andere berühmte Veranstaltungen in Singapur zur Zeit der Reise stattfinden. Da sind nämlich wie bei uns es war, ganz viele günstige und gute Hotels komplett ausgebucht und auch die Flüge sind deutlich teuerer.

4.Transport: Dennoch, wenn man viele Stadteile anschauen möchte, lohnen sich die Metrotickets, da man nicht alles ablaufen kann.  Das Transportsystem heißt SMRT  hier für euch der Link www.smrt.com.sg

5.Taxi: Taxis sind nicht besonders billig aber trotzdem einiges günstiger als bei uns und von guter Qualität. Wenn ihr zur 2 oder 3 seid, lohnt es sich oft nicht mit dem Metro zu fahren, da ist ein Taxi für alle oft günstiger.

6.Taxi: in Rush hour oder bei Regen findet man oft kein Taxi und abends gibt es einen kleinen Preisaufschlag- das ist aber ja nichts Ungewöhnliches.

7. Essen: die richtig schicken  Restaurants sind sehr teuer und da muss man oft auch reservieren. Einfache Nudelsuppen Restaurants, Bars oder die Foodcourts, in Kaufhäusern sind sehr zu empfehlen und preisgünstig. Eines davon befindet sich im teuren Kaufhaus  Takashimaya in der Orchard Road.

8. Essen: Hawkers –so werden die offenen Foodcourts genannt sind besonders zu empfehlen wegen dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.  Es gibt nicht wie in Thailand Garküchen draußen, denn das wurde vor langer Zeit verboten, sondern nur an ausgewiesenen Plätzen Food Courts/ Hawkers.

9. Essen: Im Business Distrikt gibt es einen tollen Kolonialen Foodcourt, wo man auch draußen sitzen kann.  Damals hätten wir es nicht einfach so gefunden aber heute ist es wohl kein Geheimtipp mehr: der Hawker Center „Lau Pa Sat“ (MRT Station - Raffles Place) .  Dort gibt es eine Unmengen von Spezialitäten – Seafood, Fisch, Fleisch, vegetarisch, Süßes usw. Die Preise sind günstig. Natürlich kann man sich hier auch an teureren Ständen besondere Spezialitäten holen. Am besten sind die Stände wo die meisten Leute anstehen.

10. Essen: Ein anderes sehr zentrales, dafür etwas teueres Hawker ist in der Orchard Road „Newton Circus“. Sehr günstig isst man in dem Chinesischen Viertel oder im Indischen Viertel. Dazu noch mehr in einem weiteren Artikel…

11. Essen: in den Hotels ist das essen wie überall eher teuer.  Man kann sich natürlich auch selbst verpflegen, es gibt tolle Gemüsehändler z.B. im Indischen Viertel und schicke Supermarkts in den Kaufhäusern wie Takashimaya,  aber es lohnt sich nicht wirklich.

12. Sehenswürdigkeiten: einige Sehenswürdigkeiten haben Ihren Preis wie z.B. der Zoo aber es ist den Preis wirklich Wert. Darüber hinaus gibt es viel zu sehen, ohne, dass man bezahlen muss. Beispielsweise das Indischen Viertel mit schönem Tempel, das Arabische, chinesische Viertel, oder auch einfach am Flussufer entlangschlendern ist kostenlos. Dort entdeckt man auch tolle Fotomotive wie den Löwen und das Durian Gebäude- Wahrzeichen von Singapur- komplett gratis!

13. Sehenswürdigkeiten: Wer unter Höhenangst leidet oder zumindest keine Riesenräder mag, wird auf den Singapore Flyer  www.singaporeflyer.com - immerhin das größte Rad außerhalb der USA – verzichten.  Auf den  tolle Aussicht muss man aber nicht verzichten, denn diese  kann man alternativ und günstiger auch genießen von einer Skybar ( für viele dann die etwas weniger einschüchternde Variante, obwohl auch hoch) oder vom Aussichtsplattform der wunderschönen Marina Bay Sands Hotel.

14. Ausflüge: Zum Sentosa Island kann man günstig mit dem Bus fahren- das ist sicher preiswerter als Taxi. Dort gibt es auch ein Cabel Car- das ist schön, ist aber oft voll und natürlich kostet es auch entsprechend. Das kann man sich theoretisch sparen.

15. Ausflüge: Der Zoo  lohnt sich auf jeden Fall auch für Erwachsene aber für Familie ist es ein Pflichtprogramm. Man kann da höchstens sparen, wenn man Essen und Trinken mitnimmt für den Tag, wobei super teuer ist das essen dort auch nicht, eher die Souvenirs.

16. Shopping: Es gibt riesen Shoppingmalls und man muss einfach schauen, wo die Geschäfte mit normalen Preisniveau sind. In einem Komplex mit Gucci wird man kein HM Preisniveau finden. Es wäre sinnlos einzelne Geschäfte aufzuzählen da es eine unbeschreibliche Vielfallt gibt. Oft sind die Geschäfte in Unterführungen günstiger wegen der Lage.

17. Shopping:  Was immer noch viel günstiger ist dort sind Optik Sachen- also Brille machen lassen oder Kontaktlinsen kaufen kann sich richtig lohnen und man kann zum Teil 300-400 Euro sparen. Früher waren die Unterschiede zur Deutschland noch höher. Der Service ist exzellent, das muss man gar nicht sagen.

18. Ausgehen: es gibt plätze wo man ohne Eintritt reinkommt, die großen berühmten Diskotheken kosten aber Eintritt und haben oft schlangen. Man kann sich gemeinsam mit vielen einen `Pitcher` eine Art Longdrink in großen Kannen bestellen , was günstiger ist als einzelne Gläser.

19. Ausgehen: in den Ausgehviertel z.B. am wunderschönen Clark Quay sind die Restaurants natürlich teuer. Man kann da wegen der Aussicht hingehen etwas trinken und vorher schon woanders günstig essen.

20. Ausgehen: Ein Singapur Sling ist natürlich ein Muss aber auch hier gibt’s einen Tipp- direkt im Hotelbar ist es natürlich sehr teuer dafür gibt’s eine tolle Atmosphäre. Eigentlich wollten wir da es trinken aber die Klimaanlage war tatsächlich so unerträglich kalt ca. 10 Grad drin, dass wir quasi geflüchtet sind. Jedenfalls gibt’s eine richtige Bar in der Nähe die Treppen hoch wo man für weniger Geld den Cocktail aus Singapur bekommt aber es hat natürlich auch eine andere Qualität.

So, das waren meine Tipps zum Geldsparen in Singapur. Sicher habt ihr auch noch Ergänzungen dazu oder wisst die neusten Geheimtipps. In dem Fall schreibt ihr mir bitte gerne eine Mail oder kommentiert es einfach hier unten oder im Facebook.

Ich habe euch auch zahlreiche Bilder ausgesucht um einen Eindruck  von der schillernden Stadt Singapur zu bekommen- hoffe Sie gefallen euch auch so gut wie mir.

Wenn ich die Bilder so sehe, könnte ich direkt wieder hinfliegen– hat jemand ein Gratis- Flugticket?

Euere Miss Senibua